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ZABALDIKA

Dieser kleine Ort ist eines der 26 Dörfer des Valle de Esteribar und liegt 9 Kilometer von Pamplona sowie 37 Kilometer von Orreaga-Roncesvalles entfernt. Derzeit zählt das Dorf 40 Einwohner, die in 15 offenen Höfen leben.
Das Dorf ist in zwei Viertel geteilt, welche durch die Bundesstraße voneinander getrennt sind, und liegt direkt am Jaboksweg. Die Häuser sind aus Steinquadern und stellen mit ihren oben zulaufenden Toren ein typisches Beispiel für die Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts dar.

DIE KIRCHE DES HL. STEFAN
Patron der Kirche ist der hl. Stefan, Diakon der ersten christlichen Gemeinde. Die Pfarrkirche stammt aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde im Laufe der Jahrhunderte praktisch nicht verändert. Auch sie ist aus Stein und wurde im spätromanischen Stil mit bereits spitzbögig zulaufendem Gewölbe errichtet.
Wie im 13. Jahrhundert üblich, erhebt sich der Turm direkt aus dem Chor, auf dem er sozusagen ruht. Hinter einer der Fensteröffnungen des rechteckigen Turmes sind die Glocken angebracht. Die kleinste dieser Glocken, aus Bronze, soll die älteste ganz Navarras sein. Sie soll zum Kloster San Salvador de Asiturri gehört haben, das einst am anderen Ufer des Flusses Arga lag. Sie verfügt über einen ganz besonders schönen Klang.
Das Eingangstor ist überwölbt und wird von drei Archivolten umrahmt, die auf Säulen und Pilastern ruhen. Beim Eintritt in den Kirchenraum empfängt ein hölzernes Kruzifix den Pilger. Ganz hinten links, unter dem Chor, steht das Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert  und rechts führt eine Wendeltreppe auf den Glockenturm hinauf.
Unser Blick geht weiter zum manieristischen Hauptaltar, der Juan de Gastelúzar zugeschrieben wird und eine schöne polychrome Fassung aufweist. Er ist beeinflusst von der Schule von Anchieta, der seine Werkstatt in Pamplona hatte. Die Figuren des Altars sind eine gute Schnitzarbeit und strahlen einen gewissen Idealismus aus. Jede der Figuren ist durch ein Symbol gekennzeichnet, wodurch eine Zuordnung ermöglicht wird: Evangeliar, Schwert, Gefäß mit Salböl usw.
Dargestellt sind, von oben beginnend:
Erste Reihe: in der Mitte Maria bei ihrer Auffahrt in den Himmel; links Engracia von Saragossa und Katharina von Alexandria; rechts Maria Magdalena und Barbara.
Zweite Reihe: in der Mitte Diakon Stefan als Patron der Kirche; links: Erzengel Michael, Apostel Bartholomäus; und rechts: Sebastian, Märtyrer, und Franz von Assisi
Dritte Reihe, von links nach rechts: Johannes der Täufer, Apostel Jakobus als Pilger (die 2. Darstellung auf dem Jakobsweg), Stanislaus, Bischof von Polen, und der Evangelist Johannes

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